Flecken in Brome
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Gemeinderat - qou vadis ?

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Beitrag  Uwe Helbig So Okt 04, 2009 5:17 pm

Ich kann mir vorstellen, daß Bürger, die gelegentlich unsere Ratssitzungen besuchen den Eindruck bekommen, einer Probestunde der Theatergruppe Brome beizuwohnen.
Zu Beginn dieser Legislaturperiode dachte ich noch, auf dieser untersten politischen Ebene mit Sachargumentation demokratische Entscheidungen für die Mitbürger erwirken zu können. Wie naiv von mir !
Im Moment bin ich leider hauptsächlich damit beschäftigt, die meist ziemlich selbstherrlich entschiedenen politischen Missetaten der 3 BM-Spitzen möglichst entlarvend zu hinterfragen und somit zu publizieren, um die Bürgerschaft aufzurütteln und zu sensibilisieren.
Und siehe da, auch ehemalige Ratsmitglieder drehen sich in ihrem politischen Grabe um, und scheinen agiler denn je:

Nachfolgend die anläßlich eines IK-Artikels zur letzten Ratssitzung geposteten Kommentare der RM(EX) Dr. MelanieKieler


Von Melanie Kieler am Mittwoch, 09.09.2009 um 19:09 Uhr
Reinigendes Gewitter?
3 Bauern aus kleinen Nachbardörfern geben in Brome ihre Vorstellung von dem, was sie Bürgermeistertätigkeit nennen. Jetzt wurde der letzte Bromer in der Verwaltungsspitze und der Einzige mit verwaltungsrechtlicher Ausbildung von ihnen entlassen. Die Art und Weise des Zustandekommens der Kündigung wird dem Bürger nicht erklärt, der Gekündigte trotz Antrages der Opposition nicht zur Sitzung geladen und nach langen Jahren der Tätigkeit für den Flecken Brome offenbar wie lästiger Müll beiseite geworfen. Fragen von Ratsmitgliedern werden ignorant übergangen, Informationen verweigert, Ratsmitglieder der Opposition selbstherrlich als freche Lügner diffamiert und dem zweiten Bürgermeister ein weiteres Pöstchen fürs Ego verschafft. Es entspricht dem seit einiger Zeit zur Schau gestellten Stil dieser Bürgermeister - flegelhaft. Inhaltlich ein Fauxpas nach dem anderen: nicht in der Lage, ordnungsgemäß zu Sitzungen zu laden und erst vom Ministerium gebremst, abgelehnte Anträge so oft wieder auf die Tagesordnung bis man sie mit Mehrheit doch noch durchprügeln will (Spielplatzvernichtung), um am Ende wieder einmal an so lästigen Dingen wie rechtlichen Vorgaben zu scheitern und trotzdem weiter mit dem Kopf durch die Wand. Bekloppt ? Gerade diese Bürgermeister haben akuten Bedarf an Jemandem, der sich mit der Materie auskennt. Wurde da vielleicht der Falsche in die Wüste geschickt ? Gerade diese Bürgermeister müßten vor Selbstüberschätzung ihrer eigenen Wichtigkeit und Fähigkeiten im Interesse der Bürger, die die Fehler sonst bezahlen müssen, bewahrt werden. Kann das die hiesige CDU , die sklavisch das Tun ihrer Bürgermeister abnickt ? Eine von Informationen abgeschnittene und auf dubiose Weise dezimierte Opposition, die zahlenmäßig der vergrößerten CDU-Mehrheit immer unterlegen ist, kann es nicht. In Zukunft wird jeder Bürger aufgerufen sein, sich für die Interessen seines Ortes selbst zu engagieren und sich das Schauspiel dieser Sitzungen anzusehen, um seine Schlüsse zu ziehen. Vertrauen kann sonst bitter enden.

Von Melanie Kieler am Freitag, 11.09.2009 um 15:22 Uhr

Re: Reinigendes Gewitter?
Reinigendes Gewitter?

Zur Klarstellung:
Der Begriff Bauer ist nach meinem Empfinden weder abfällig noch beleidigend, sondern eine im ländlichen Raum verbreitete Bezeichnung für Angehörige dieses Berufsstandes, für den u.a. der Bauernverband existiert. Lokale Gaststätten bieten ohne bösen Hintergedanen Bauernfrühstück an usw.. Sollte sich ein Angehöriger dieses Berufsstandes jedoch durch die gewählte Bezeichnung persönlich herabgesetzt fühlen, bedauere ich dies,nehme die Bezeichnung gerne zurück und ersetze sie durch Landwirte.
Als flegelhaft bezeichnet und als eventuell bekpoppt zu nennen wurden jeweils konkrete Verhaltensweisen aufgeführt. Die Adjektive waren erkennbar auf die Beschreibung von Verhaltensweisen und nicht auf ungenannte Personen bezogen. Das für Insider erkennbare Wortspiel macht deutlich, dass die gewählte Bezeichnung der Verhaltensweisen ironischen Charakter hat und als entsprechende Meinungsäußerung zu werten ist.
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Beitrag  Don van Vliet Mo Okt 05, 2009 1:37 pm

Eigentlich brauchst Du lediglich zu hinterfragen und Deine Position deutlich zu machen - entlarven tun sich alle selbst. Das gilt für die CDU genauso, wie für die SPD oder BLU. Ob Bauer, Landwirt, Richterin oder Bauunternehmer, sagt für mich überhaupt nichts über die Kompetenz oder Inkompetenz aus - von daher finde ich Frau Doktor Kielers Anmerkungen mehr als fragwürdig. Frau Kielers Kompetenz deckte doch lediglich das System Bannier und dies nie uneigennützig. Auf deren Ratschläge darf man getrost verzichten.

Ich finde es gut, wenn Du offen und aktuell informierst und durch gezielte Fragen versuchst am Bewusstsein der anderen Ratsmitglieder mitzuarbeiten. Du bist wichtig für die Bürgerinnen und Bürger. Die Mehrheiten sind aufgrund der Wahl zustande gekommen, sie sind zu akzeptieren. Aber man kann den Blick der Bürgerinnen und Bürger schärfen und auf Dauer so deren Wahlverhalten vielleicht verändern.
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